Die Lebensqualität bei Ulcus cruris verbessern

Die Lebensqualität bei Ulcus cruris verbessern für mehr Erfolg in der Therapie

Das offene Bein (Ulcus cruris venosum) benötigt eine umfassende Therapie. Der Aufwand bei der Behandlung, aber auch die Erkrankung selbst, stellen für Betroffene eine grosse Belastung dar. Mit der richtigen Behandlung lässt sich die Heilungschance steigern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

Eingeschränkte Lebensqualität

Die Erforschung der gesundheits- resp. krankheitsbezogenen Lebensqualität wird zu einem immer wichtigeren Thema. Dadurch lässt sich nicht nur die medizinisch optimale Therapie finden, sondern auch die, die vom Patienten am besten akzeptiert wird, ihm eine hohe Lebensqualität ermöglicht und konsequent eingehalten wird, was wiederum eine schnelle Heilung begünstigt.

Gerade Patienten mit offenem Bein leiden nämlich unter enormen Einschränkungen des emotionalen Wohlbefindens, wie ein grosser Vergleich verschiedener Studien (1) zum Thema gezeigt hat. Demnach haben viele Patienten ein „Gefühl mangelnder Hygiene“ und fühlen sich durch die Versorgung von Dritten abhängig. Schmerzen und andere Symptome schränken die körperliche Aktivität der Betroffenen ein, erschweren oder verunmöglichen das Arbeiten und führen zu einer sozialen Isolation. Ein schlechtes Selbstwertgefühl, Angst und eine stark eingeschränkte Lebensqualität sind bei offenem Bein häufig. Viele Patienten machen sich ausserdem ständig Sorgen darüber, ob die Wunde wohl abheilen wird. Die psychologischen Symptome können bis hin zur Depression reichen.

Lebensqualität entscheidend für Therapieerfolg

Eine eingeschränkte Lebensqualität kann auch die Motivation der Betroffenen für die Therapie reduzieren, insbesondere wenn die Wunde lange keine Heilungstendenz zeigt. Gerade die Motivation des Patienten ist für die Therapie aber entscheidend, denn er trägt einen entscheidenden Teil zum Gelingen der Behandlung bei, indem er die verordneten Massnahmen exakt einhält.

Nur ein Patient der den Sinn hinter den verschiedenen Therapiemassnahmen sieht und deren Erfolg erkennt ist auch motiviert, sich strikte daran zu halten.

Patienten sollten ihren Arzt deshalb bei Unklarheiten oder Fragen zur Wirkungsweise der Therapie befragen.

Therapiemassnahmen sollten sich immer nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten des Patienten richten, sodass die Lebensqualität dadurch möglichst verbessert und nicht eingeschränkt wird.

Alle Therapiemöglichkeiten ausschöpfen

Die Behandlung des offenen Beins erfolgt immer mit der Kompressionstherapie, kombiniert mit geeigneten Wundauflagen und allfälligen Wundbehandlungen. Die meisten Betroffenen werden mit Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsverbänden versorgt. Für eine wirkungsvolle Kompressionstherapie, sollten diese Standard-Massnahmen mit der apparativen intermittierenden Kompressionstherapie (AIK auch IPK) kombiniert werden.

Die deutsche Gesellschaft für Phlebologie schreibt dazu in ihren Leitlinien (2)

 „Die IPK (Bein) als zusätzliches Therapeutikum beschleunigt die Abheilung eines Ulkus bei chronischer venöser Insuffizienz (CEAP-Stadium 6).“

Eine beschleunigte Heilung stellt für manchen Patienten einen Motivationsschub dar und kann entscheidend zur Einhaltung der Therapie beitragen. Ausserdem wird der Betroffene schneller wieder arbeitsfähig und kann wieder am sozialen Leben teilnehmen, was schlussendlich in einer guten Lebensqualität resultiert.

Die AIK ist eine in der Schweiz noch wenig verbreitete Therapieform, die jedoch von der Krankenkasse vergütet wird. Die AIK bietet für Patient, Arzt und Krankenkasse folgende Vorteile:

  • Kostengünstig

    Die monatlichen Kosten belaufen sich auf ca. 150.-, wovon 3.15/Tag von der Krankenkasse vergütet werden.

  • Orts- und zeitunabhängig

    Der Patient kann selbständig entscheiden wann und wo er die Therapie durchführen will. Ein grosser Freiheitsgewinn, der sich auch auf die Lebensqualität positiv auswirkt. Insbesondere bei arbeitstätigen Patienten.

  • Einfache Anwendung

    Die AIK ist einfach anzuwenden. Das heisst der Patient braucht keine Unterstützung von Drittpersonen und für den Arzt entfallen lange Einführungen in die Therapie.

  • Lindert Beschwerden

    Schmerzen die mit einem Ulcus cruris venosum einhergehen, können von den Schwellungen oder der eingeschränkten Durchblutung verursacht sein. Diese Beschwerden lassen sich mit der AIK wirkungsvoll lindern.

  • Reduziert Schwellungen

    Venöse Schwellungen werden durch die AIK zurückgedrängt, was die optische Erscheinung des erkrankten Beins verbessert und den Heilungsprozess begünstigt.

  • Einfache Verordnung

    Die Verordnung der AIK kann auf einem normalen Rezeptblock erfolgen. Besonders einfach geht die Verordnung mit unserem vorgefertigten Formular zur Verordnung der AIK.

  • Gute Compliance

    Die AIK ist einfach anzuwenden, die Therapie ist angenehm und zeigt oft eine schnelle Wirkung. Das alles macht es für den Patienten einfacher, sich an die verordnete Therapie zu halten.

Das VASOprime wave4

Die Schweizer Marke VASOprime hat mit dem wave4 das erste AIK-Gerät auf den Markt gebracht, das speziell für die selbständige Anwendung zu Hause konzipiert ist. Die Anwendung ist dank einigen Merkmalen besonders einfach und sicher:

  • Touch-Screen-Display

    Die Therapieeinstellungen werden auf dem grossen Display vorgenommen. Bilder veranschaulichen, um welchen Wert es sich handelt und verhindern so Verwechslungen. Alle Einstellungen sind für eine sichere Therapie jederzeit sichtbar.

  • Ein Stecker-System

    Die Manschette des VASOprime wave 4 wird mit Schläuchen am Gerät angeschlossen. Für ein einfaches Handling sind alle Schläuche fix miteinander verbunden und werden mit einem einzigen, vertauschsicheren Stecker am Gerät angeschlossen.

  • Manschette mit Reisverschluss

    Die VASOprime Beinmanschetten sind mit einem Reisverschluss ausgestattet. Das Anziehen ist dadurch ganz einfach und ohne Hilfsperson möglich.

  • Leichtes Gewicht

    Mit nur 2,5 kg Gewicht ist das VASOprime wave 4 äusserst leicht. Es kann problemlos transportiert werden, sodass auch in den Ferien eine wirksame Therapie möglich ist.

Bei Fragen zum VASOprime wave 4 steht Ihnen unser kompetentes Team jederzeit zur Verfügung. Gerne Beraten wir Patienten zur Anwendung und Ärzte zu Indikationen und Verordnung.


Studiennachweis
  1. R.Sommer, C.Blome (2017) Krankheitsspezifische Lebensqualität bei Patienten mit Beinulzera, Eine Übersicht zu Messinstrumenten und Ergebnissen; Gefässchirurgie 2017, 22:169-173 DOI 10.1007/s00772-017-0267-6
  2. Deutsche Gesellschaft für Phlebologie (2005): Leitlinie: Intermittierende pneumatische Kompression (IPK oder AIK), AWMF-Leitlinien-Register Nr. 037/007 Entwicklungsstufe:2