Sport mit Lymphödem

Viele Lymphödempatienten möchten trotz ihrer Erkrankung nicht auf Sport verzichten. Das ist auch nicht nötig, wenn auf einige Dinge geachtet wird. Erfahren Sie welche Sportarten sich eignen und wie sie auch mit Lymphödem fit bleiben können.

Sport und Bewegung mit Lymphödem

Veränderte Voraussetzungen bei Lymphödem

Bei einem Lymphödem ist der Abfluss von Körperwasser aus dem Zwischenzellraum eingeschränkt. Dadurch ist auch die Immunabwehr im betroffenen Körperbereich herabgesetzt. Manchmal können starke Schwellungen auch die Bewegungsfreiheit der betroffenen Gelenke verhindern. Das alles sind keine Gründe, komplett auf Sport zu verzichten. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass die Sportart den betroffenen Arm oder das Bein nicht zu sehr belastet und das Verletzungsrisiko gering ist.

Geeignete Sportarten

Viele Sportarten können auch mit Lymphödem bedenkenlos ausgeübt werden. Ideal sind Schwimmen, Gymnastik, leichtes Krafttraining und Velofahren. Aber auch Tennis, Langlaufen, Golf oder leichtes Joggen sind erlaubt. Am besten spricht man sich mit dem behandelnden Arzt ab. Neue Sportarten können auch locker getestet und die Intensität bei guter Verträglichkeit kontinuierlich gesteigert werden.

Weniger geeignet sind Sportarten mit viel Körperkontakt und hohem Verletzungsrisiko. Eishockey, Fussball, Risikosportarten (z.B. Fallschirmspringen, Canyoning, Bungeejumping) oder schnelles Skifahren sind wegen der hohen Belastung und dem erhöhten Verletzungsrisiko zu meiden.

Immer mit Strümpfen

Kompressionsstrümpfe haben ein festes Gestrick, das Schwellungen zurückdrängt. Weiter halten sie den Muskelbewegungen entgegen, was einen entstauenden Massageeffekt auslöst. Es ist also ideal die Kompressionsstrümpfe auch beim Sport zu tragen, weil so ein aufschwellen des Ödems verhindert wird.

Behandlung bei Verletzungen

Egal wie sehr man aufpasst, es kann immer zu einem Unfall kommen. Schon ein leichter Sturz beim Joggen kann zu Schürfungen am ödematösen Bein führen. Auch Schläge auf das Ödem können beim Sport nicht immer vermieden werden. Im Fall von Wunden oder Blutergüssen ist es wichtig die KPE (komplexe physikalische Entstauungstherapie) wie verordnet weiterzuführen und allfällige Wunden sorgfältig zu desinfizieren.

Lymphdrainage nach dem Sport

Grundsätzlich sollte beim Sport mit Lymphödem darauf geachtet werden, dass man sich nicht überanstrengt. Dennoch fällt mehr lymphpflichtige Last an, die idealerweise mit einer Lymphdrainage abgeleitet wird. Wer nach dem Sport keine Sitzung bei der manuellen Lymphdrainage vereinbaren möchte, kann auf die AIK zurückgreifen.

Die apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK) bietet die Möglichkeit das Lymphödem nach dem Sport selber zu entstauen. Lymphdrainagegeräte wie das VASOprime wave4 sind besonders einfach in der Anwendung, sodass sie nach der abendlichen Joggingrunde oder nach einem gemütlichen Tennisspiel mit Freunden selbständig zu Hause angewendet werden können. Der Arm oder das Bein werden in eine Manschette gelegt, anschliessend das Programm gewählt und schon beginnt die Entstauung. Die Behandlung mit dem VASOprime Lymphdrainagegerät ist äusserst angenehm und ermöglicht es, den Rest des Tages ohne Spannungsbeschwerden zu geniessen.

Weiter wird die Regeneration der Muskeln gefördert, wie eine Studie mit gesunden Probanden gezeigt hat (Studie AIK nach Sport). Die Leistungsfähigkeit ist schneller wieder hergestellt und Muskelkater wird vorgebeugt.

Sport & Lymphödem mit dem VASOprime

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