Die Beweglichkeit bei Lymphödem verbessern

Studie zur Kompressionstherapie

Ein Lymphödem kann die Beweglichkeit der Gelenke stark einschränken. Wird das Ödem richtig entstaut, wirkt sich das positiv auf die Gelenkbeweglichkeit aus. Gerade bei verhärteten Ödemen ist die zuverlässige Entstauung aber schwierig. Die intermittierende pneumatische Kompressionstherapie (IPK) kann in solchen Fällen ausschlaggebend sein um die Beweglichkeit zu verbessern. Das zeigen verschiedene Erfahrungsberichte von VASOprime Kunden und neu auch ein Studie zum Thema.

Was ist die intermittierende pneumatische Kompressionstherapie?

Die intermittierende pneumatische Kompressionstherapie, kurz IPK, ist eine maschinelle Entstauungstherapie. Sie wird deshalb auch apparative Lymphdrainage genannt. Eine andere häufig verwendete Bezeichnung ist apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK). Hinter diesen sperrigen Begriffen versteckt sich eine erstaunlich simple Behandlungsmehtode.

Mittels Kompressionsgerät und dazugehöriger Manschette mit mehreren Kammern wird eine Wechseldruckmassage erzeugt. Das Kompressionsgerät pumpt die einzelnen Kammern der Manschette nacheinander auf und lässt den Druck anschliessend wieder entweichen, sodass der Zyklus von vorne beginnen kann. Die intermittierende pneumatische Kompressionstherapie reduziert durch diese Wechseldruckmassage Schwellungen und fördert den Blutfluss. Sie eignet sich bei Lymphödem, aber auch bei venösen und arteriellen Erkrankungen und bei Restless Legs Syndrom.

Wieder arbeitsfähig dank VASOprime

Immer wieder melden sich VASOprime Kunden bei uns, die von ihren Erfolgen mit dem VASOprime wave 4 Lymphdrainagegerät berichten. Hier zwei Fallbeispiele:

Fallbeispiel 1

Eine Dame hat sich an eine VASOprime Verkaufsstelle gewendet, weil sie sich durch das VASOprime wave 4 eine Verbesserung ihres seit Jahren bestehenden Beinlymphödems erhofft hatte. Schon nach einem Monat haben die Schwellungen und die damit einhergehenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen so stark abgenommen, dass sie nach mehreren Jahren Arbeitsunfähigkeit erstmals wieder arbeitsfähig ist. Innert kurzer Zeit hat sie eine Stelle gefunden und kann heute ganz normal am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.

Therapie des Arm-Lymphödems mit AIK
Dank massiver Volumenreduktion, sowie Lockerung von Verhärtungen kann die ROM verbessert werden.
Fallbeispiel 2

Eine weitere VASOprime Kundin leidet seit 20 Jahren an einem Armlymphödem. Trotz regelmässiger manueller Lymphdrainage und einem festen Kompressionsstrumpf, ist die Schwellung kaum zu kontrollieren. Seit 10 Jahren konnte die Frau den Ellenbogen nicht mehr beugen und das Handgelenk kaum mehr bewegen. Nach Absprache mit ihrem Arzt wendet sie das VASOprime wave 4 täglich mit 250 mmHg Druck an. Schon nach 2 Wochen kann sie ihren Arm erstmals wieder etwas beugen. In den folgenden Wochen verbessert sich der Zustand weiter, sodass der Arm eine erstaunlich gute Beweglichkeit zurückerlangt.

Verbesserter ROM dank IPK – die Studie

Bei einer Studie untersuchten Mirko Tessari und seine Kollegen (1) bei 50 Patienten die Wirkung der intermittierenden pneumatischen Kompressionstherapie (IPK). Sie wollten wissen…

  1. …wie die IPK das Ödem beeinflusst. Dazu haben sie die Dicke der Unterhaut mit Ultraschall ermittelt, die Beinumfänge gemessen und das Volumen mit einer Wasserphletysmographie bestimmt.
  2. …wie sich die IPK auf den Bewegungsumfang (ROM, range of motion) auswirkt. Die maximale Plantarflexion (Fuss strecken) und Dorsalextension (Fuss anheben) des Sprunggelenks wurden mit einem speziellen Winkelmessgerät (Goniometer) ermittelt.
  3. …wie sich die Lebensqualität der Patienten durch die IPK verändert hat. Die Patienten mussten einen standardisierten Fragebogen über ihre Gesundheit und ihr psychisches und soziales Wohlbefinden ausfüllen.
  4. …wie die Entzündungsmarker im Blut beeinflusst werden.

Die Studienteilnehmer wurden zufällig in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt während eines Monats IPK, die Kontrollgruppe nicht.

Die Studienergebnisse

Bei den Studienteilnehmern die IPK erhielten, nahm das Ödem signifikant ab, während sich das Ödem bei der Kontrollgruppe verschlechterte.

Durch die IPK wurde der Bewegungsumfang des Sprunggelenks deutlich verbessert, während der ROM in der Kontrollgruppe gleich geblieben ist.

Genau gleich verhielt es sich mit der Lebensqualität. Durch die IPK wurde das Wohlbefinden der Studienteilnehmer deutlich verbessert.

Bei den Entzündungsmarkern kam es zu einer leichten Veränderung.

IPK als Teil der Ödemtherapie

Die Behandlung des Lymphödems erfordert von Betroffenen viel Disziplin. Täglich müssen Kompressionsstrümpfe getragen werden, mehrmals pro Woche ist eine manuelle Lymphdrainage nötig und auch entstauende Bewegungsübungen und die Hautpflege dürfen nicht zu kurz kommen. Dieses Therapiekonzept nennt sich komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE).

Die intermittierende pneumatische Kompressionstherapie (IPK) gliedert sich perfekt in die KPE ein. Als Ergänzung oder Teil-Ersatz der manuellen Lymphdrainage unterstützt sie eine effektive Entstauung. Damit dieser entstaute Zustand während dem ganzen Tag anhält, müssen die Kompressionsstrümpfe weiterhin getragen werden.


Quellennachweis
  1. Tessari, Mirko et al. (2018): Effects of intermittent pneumatic compression treatment on clinical outcomes and biochemical markers in patients at low mobility with lower limb edema; Journal of Vascular Surgery: Venous and Lymphatic Disorders Volume 6, Issue 4, July 2018, Pages 500-510